Paris
1877 -
Sainte-Maxime
1941
Der französische Entwerfer für Kunstgewerbe und Dekorateur Paul Follot gehört zu den Traditionalisten des Art déco. Seine frühen Entwürfe sind von der Neugotik inspiriert. Er arbeitet von 1901 bis 1903 für La Maison Moderne.
Der Kunsthändler Julius Meier-Graefe betreibt diese Kunsthandlung 1899-1903 in Paris und verkauft darin sowohl Editionen wie zeitgenössiche kunsthandwerkliche Arbeiten. Paul Follot fertig für ihn Objekte aus Silber, Textilien, Bronzen und Schmuck. Auch Maurice Dufrêne arbeitet für Meier-Graefe, Paul Follot wird durch dessen Arbeiten stark beeinflusst.
1903 ist Paul Follot Mitbegründer der wenig bekannten Künstlergruppe "L'Art dans Tout", die sich vehement für die französische Kunsthandwerkstradition einsetzt. Die Künstler sehen sich durch die wachsende Industrialisierung bedroht, nicht zuletzt durch das deutsche Industriedesign.
Ab 1904 ist Paul Follot unabhängiger Designer. Ab 1910 zeigt sich in seinen Arbeiten ein zurückhaltenderer, klassischerer Stil, der sich mit dem aufkommenden Art déco noch verstärkt.
Paul Follot fertigt ab 1911 Keramikentwürfe für die Firma Wedgwood, er gestaltet Textilien für Cornille et Cie, Teppiche für Savonnerie sowie Silber für Orfèvrerie Christofle.
1923 wird er künstlerischer Leiter des Geschäfts Au Bon Marché. Ab 1928 gehört Paul Follot zur Direktion der Pariser Niederlassung der englischen Möbelfirma Waring & Gillow.
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